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Von 220 Multifunktionsgehäusen sind bisher 15 aufgestellt

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„Neue Verteilerkästen der Telekom für VDSL sind deutlich größer“, titelte der Waterbölles am 15. Januar nach einer Pressekonferenz im Rathaus, in der die Deutsche Telekom die Aufrüstung ihres Telekommunikationsnetz in Remscheid auf das hochmoderne VDSL-Breitbandnetz angekündigt hatte. Bis Jahresende will das Unternehmen die technischen Voraussetzungen geschaffen haben, um rund 54.000 Haushalte sowie 5.400 Firmen gegen Aufpreis „Very High Speed Digital Subscriber Line“ (VDSL) anbieten zu können. Anfang 2015 sollen die schnellen Internet-Anschlüsse geschaltet werden. Bis dahin müssen im Stadtgebiet 220 neue Verteilerkästen (1,60 Meter hoch, zwei Meter breit und 50 Zentimeter tief) aufgestellt und vernetzt sein – auch in der denkmalgeschützten Lenneper Altstadt. Lediglich zwischen diesen Kästen und den jeweiligen Hausanschlüssen werden die bisherigen Kupferkabel bestehen bleiben; alles andere wird auf Glasfaserstränge umgestellt, deren einzelne Leitungen nicht dicker sind als ein Zehntel des Durchmessers eines menschlichen Haares.

Dank der neuen VDSL-Technik wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung je nach Entfernung Schaltgehäuse und PC bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download erreichen (bei schwankender Datenrate). Dadurch könnten die Kunden dann nicht nur besonders schnell im Internet surfen, sondern auch „Entertain“, das TV-Produkt der Telekom, besser nutzen, sagten gestern Reinhard Rohleder, Key Account Manager Kommunen der Telekom, und Kerstin Müller, Leiterin Produktion technische Infrastruktur in Hagen, als sie Oberbürgermeisterin Beate Wilding, Udo Wilde, Abteilungsleiter im Bereich Verkehrstechnik/Steuerung der Technischen Betriebe Remscheid, Hans Schmitz, Projektbegleiter im Bereich Straßen und Brückenbau der TBR, und Pressesprecherin Viola Juric bei einem Ortstermin auf der Bökerhöhe einen der neuen so genannten Multifunktionsgehäuse (MFG) präsentierten. Allerdings noch ohne Hightech-Innenleben. Jedes MFG wird bis zu achthundert Internet-Anschlüsse beherbergen. Die Gehäuse werden so über das Ausbaugebiet verteilt, dass die Kupfelkabel-Strecke zwischen MFG und Kunde möglichst kurz ist. Dabei gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist die erreichbare VDSL-Geschwindigkeit.

Bislang sind von den 220 Kästen in Lüttringhausen und in Remscheid („westlich der A1“, so Rohleder) 15 Kästen aufgestellt worden; es ist also noch viel zu tun. Der Vertrag mit den Stadtwerken über die Nutzung von Leerrohren ist inzwischen zwar unter Dach und Dach. Gleichwohl müssen an zahlreichen Stellen auch gänzlich neue Leitungen im herkömmlichen verlegt werden – auf einer Gesamtstrecke von 260 Kilometern.


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