Aus: Bergische Wegbahner. Persönlichkeiten und Geschlechter aus Remscheid, Lennep und Lüttringhausen. |
von Gustav Hermann Halbach
Teil 1
In Südwestfalen liegt das märkische Sauerland, eigentlich das Süderland. Das Dreieck Lüdenscheid - Meinerzhagen - Attendorn umschließt das Hochland des Ebbegebirges. An dessen steilem Westabhange im Quellgebiete der Volme, Agger und Lister liegt das freundliche und saubere, aus dem 9. Jahrhundert stammende Städtchen Meinerzhagen. Zu seinem Kirchspiel gehört das Gelände der Sulenbecke, die bereits 1160 im Werdener Hebeverzeichnis als Salubecki genannt wird. Hier ist das alte Geschlecht mit dem weltbekannten Namen Mannesmann beheimatet.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts stoßen wir auf einen Rolf (Rudolf) Mannesmann (16291695) als Besitzer von drei Gütern, dem Hoxengut zu Ohl, dessen Namen ungeklärt ist, dem Möhnengut, also Muhmengut, und dem Fredreksgut, also Friedrichsgut, zu Sulenbecke. Rolfs Frau hieß Katharina (1639 bis 1715) und stammte von Ohl. Wahrscheinlich war sie eine geborene Wiemann (auch Weimann). Von diesem Ehepaar lassen sich drei Söhne nachweisen: Johannes, Christian und Friedrich. Christian (16641746), seit 1701 vermählt mit Anna Gertrud Brinkmann (1679 1738) von Buschhöhe bei Meinerzhagen, war Inhaber des Möhnenguts. Seine Eltern beerbte der Sohn Peter (17081774), der 1741 Katharina Gertrud Schröder (17111752) aus Meinerzhagen als Gattin heimführte.
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