Aus Richtung Belgien, also aus Südwesten, wanderte am Pfingstmontag eine kompakte Gewitterzelle Richtung Remscheid. Südlich von Köln hatte sie sich mächtig aufgebaut, und das Grollen von Ferne war nicht zu überhören. Der Waterbölles zeigt (in der linken Spalte) genau die Niederschlagstätigkeit in einer Grafik, und der Unwetterwarndienst gab für Köln "Violett" aus, also höchste Warnstufe. Nur für Remscheid wurde "Gelb" gegeben, und richtig war auf der Niederschlagskarte zu sehen, wie das dicke Wettergebilde kurz vor uns abdrehte. Seit Jahren beobachtet unsere Familie, dass die Remscheider Gewitter weniger werden. Etwa seit der Zeit, als hier einige Talsperren entstanden (Wupper- und Dhünntalsperre). Das Foto zeigt die mächtige Gewitterzelle (links) und mittig der Neuaufbau einer weiteren.
Bericht der Feuerwehr Remscheid von 23.34 Uhr:
Gegen 21 Uhr traf in Remscheid ein Orkantief ein und bescherte der Feuerwehr einige Arbeit. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte zu neun Gefahrenstellen quer durch das Remscheider Stadtgebiet alarmiert. Dort räumten sie Bauzäune und umgestürzte Bäume beiseite, sicherten mittels einer Drehleiter lose Dachpfannen und erkundeten einen vermeintlichen Waldbrand in Lennep. Dieser wurde wahrscheinlich durch einen Blitzschlag ausgelöst und vom anschließendem Starkregen gelöscht. Unterstützt wurde die Berufsfeuerwehr von den Löscheinheiten Bergisch-Born, Hasten, Lennep, Morsbach und Nord. Gegen 22:45 Uhr waren alle Einsatzstellen abgearbeitet, und die Einsatzkräfte konnten wieder ihre Standorte anfahren.