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"Parkverbot am Finanzamt" hat das Zeug zum Dauerbrenner

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„Bürger beschweren sich über Parkverbot am Finanzamt“, titelte der Waterbölles am 10. März. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 21. August möchte die CDU-Fraktion nun von der Verwaltung gerne die folgenden Fragen beantwortet bekommen: Wie ist die aktuelle Parksituation am Finanzamt Remscheid? Und: Gibt es alternative Stellplatzmöglichkeiten für die Besucher im unmittelbaren Umkreis? Begründung: „Wir hielten und halten es weiterhin für problematisch, wenn der dortige Parkplatz nur für die beim Finanzamt angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgehalten wird, auch wenn das Finanzamt nicht durch konkrete rechtliche Vorgaben zur Bereitstellung von Besucherparkplätzen verpflichtet ist. Insbesondere ältere Mitbürger und Gehbehinderte leiden unter der Situation, weil sie im unmittelbaren Umfeld des Finanzamtes nur schwer einen Parkplatz finden. Unser damaliges Gesprächsangebot wurde vom Vorsteher des Finanzamtes negativ beschieden, da er die Neutralitätspflicht in Wahlkampfzeiten gefährdet sah. Da wir das Finanzamt bereits Anfang März angeschrieben hatten, erschien uns diese Begründung für eine Ablehnung unseres Gesprächswunsches nicht ganz stichhaltig zu sein.

Mittlerweile ist definitiv keine Wahlkampfzeit mehr. Um aber jedem Verdacht, dieses Thema solle sozusagen politisch instrumentalisiert werden, entgegen zu treten, bitten wir nun die Verwaltung, das Gespräch mit dem Vorsteher des Finanzamtes Remscheid zu suchen, um eine Lösung zu finden, die den Mitarbeitern des Finanzamtes, aber auch den Besuchern entgegen kommt, vor allem den gehbehinderten und älteren. Denkbar wäre für uns zum Beispiel auch eine Variante mit Kurzzeit-Parkplätzen, damit die Besucher des Finanzamtes dort zumindest „auf die Schnelle“ ihre Post einwerfen können. Vorstellbar wäre unserer Ansicht nach auch, den Parkplatz durch ein Versetzen der dortigen Schranke in einen Parkbereich für Mitarbeiter und einen Bereich für Besucher zu unterteilen.“

In diesem Gespräch sollte dann auch geklärt werden, ob inzwischen die beiden Punkte umgesetzt wurden, die Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans in einem Schreiben an den CDU-Landtagsageordneten Jens Nettekoven vom 13. Mai angeführt hatte. Zum einen verwies der Finanzminister darauf, dass er „den Vorsteher des Finanzamtes Remscheid gebeten“ habe“, „die Beweggründe für die Schließung auch den Remscheider Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln“. Aus Sicht der CDU ist dies bisher nicht geschehen. Und zum anderen machte der Finanzminister in seinem Schreiben deutlich, dass der „bislang im Haupteingangsbereich des Finanzamtes ausgewiesene Parkplatz für schwerbehinderte Besucher“ nur „vorübergehend geschlossen“ worden sei. Nach einer erfolgten Überprüfung der bestehenden Flucht- und Rettungswege sollte bald „wieder ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Parkplatz für Schwerbehinderte eingerichtet“ werden. Die CDU-Fraktion hat darum gebeten, die Ergebnisse der Gespräche der Verwaltung mit dem Vorsteher des Remscheider Finanzamtes nicht nur den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses zur Kenntnis zu geben, sondern auch die Bezirksvertretung Lennep sowie den Beirat für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen sowie den Seniorenbeirat zu informieren. 


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