Pressemitteilung des Wupperverbandes
Alles andere
als langweilig war der Juli 2014 im Wuppergebiet. Der Sommermonat brachte viel
Abwechslung und hatte Dauerregen, Sonnentage, Schauer und Gewitter im Programm.
Wie die Auswertung des Wupperverbandes zeigt, lagen die Regenmengen an den
Messstellen im Wuppergebiet deutlich über dem Juli-Durchschnitt. An der
Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen insgesamt 172 Liter Regen pro
Quadratmeter. Das sind 59 Liter oder fast sechs Wassereimer mehr als im
Durchschnitt (113 Liter). Die Messstelle Lindscheid an der Großen
Dhünn-Talsperre verzeichnete mit rund 151 Litern Regen etwa 42 Liter mehr als
im Julidurchschnitt (109 Liter). An der Messstelle Klärwerk Burg in
Solingen-Unterburg lag die Juli-Regenmenge mit 133 Litern pro Quadratmeter um
20 Liter oder zwei Wassereimer über dem Durchschnitt.
Dass die Regenbilanz im Sommermonat Juli deutlich im Plus
war, lag vor allem an einigen besonders nassen Tagen. Pünktlich zum
Ferienbeginn setzte Regen ein, der die erste Ferienwoche bestimmte. Besonders
ergiebig regnete es vom 7. bis zum 9. Juli. In diesen drei Tagen kamen an der
Bever-Talsperre rund 68 Liter pro Quadratmeter (40 Prozent des diesjährigen Juli-Niederschlags)
zusammen. An der Messstelle im Klärwerk Burg summierte sich die Regenmenge vom
7. bis zum 9. Juli auf insgesamt 72 Liter pro Quadratmeter (54 Prozent des
diesjährigen Juli-Niederschlags). Auch im weiteren Verlauf des Monats war es
immer wieder nass. Es gab aber auch 13 bis 14 trockene Tage an den bergischen
Messstellen.
Viel Regen im Juli, das ist im Wuppergebiet nicht
ungewöhnlich. Mit der durchschnittlichen Regenmenge von 113 Litern an der
Messstelle Bever-Talsperre ist der Sommermonat Juli im langjährigen
Durchschnitt der viertnasseste Monates eines Jahres. Mehr Regen als im Juli
gibt es statistisch nur in den Wintermonaten November, Dezember und Januar. In
den vergangenen zehn Jahren fiel der Juli im Wuppergebiet überwiegend nass aus.
Zwischen 2004 und 2014 lagen die Regenmengen im Juli achtmal bei mehr als 100
Litern pro Quadratmeter. In den Jahren 2006 (59 Liter) und 2013 (35 Liter) hingegen
zeigte sich der Juli von der trockeneren Seite. Die Niederschlagsaufzeichnungen
reichen an der Bever-Talsperre bis ins Jahr 1900 zurück. Der bisher nasseste
Juli seit Beginn der Aufzeichnungen war der Juli 1980 mit einer Regenmenge von
285 Litern pro Quadratmeter. Im trockensten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen
regnete es hingegen nur 27 Liter im gesamten Monat (Juli 1971).