
Die Unterführung der Schlachthofstraße, seit dem 31.März für den
Verkehr gesperrt, wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr wieder befahrbar
sein. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage der Technischen Betriebe Remscheid
(TBR) hervor, die am Mittwoch, 27. August, auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung
(BV) Lennep steht. . Bis dahin bleibt die Umleitung ist über die Brücke
Diepmannsbacher Straße und den Westring (Einbahnstraße) bestehen. Die Ausfahrt
aus dem Wohngebiet und dem neu entstehenden Gewerbegebiet erfolgt über den
Kimmenauer Weg durch die Unterführung der Wülfingstraße. Eine fußläufige
Verbindung ist über den neuen Fußweg zwischen der neuen
Erschließungsstraße, unter dem Bahnhof Lennep hindurch, zur Straße Am Bahnhof
möglich.
Die Arbeiten an der mehr als 100 Jahre alten Eisenbahnbrücke im (I.
Bauabschnitt auf vier Monate angesetzt (Rückverankerung der alten bestehenden
Widerlagerwände, Abbruch des alten Stahlüberbaus und Beseitigung der
überflüssig gewordenen Widerlagerwände). Danach musste eine neue Betonabdeckung
auf die neu entstandenen Flügelwände betoniert und für den Gleisbetrieb oben an
das alte Brückenbauwerk wieder eine Geländer angebracht werden. Zeitaufwendig
waren insbesondere die Ankerarbeiten. Die TBR dazu: Erst musste mit einer
Kernbohrung das alte ca. zwei Meter dicke Widerlager durchbohrt werden;
hiernach folgten die Bohrungen für die Kampfmittelsondierung. Eine Freigabe
durch die Bezirksregierung Düsseldorf für die anschließenden Ankerbohrungen
erfolgte dann erst einige Tage später. Kampfmittel wurden bislang keine
aufgespürt oder gefunden.
Die Baustelle sei bis auf wenige Brückentage täglich besetzt gewesen,
betont die ´TBR. Gleichzeitig hätten die einzelnen Arbeitsabläufe nicht stattfinden
können, sondern nur nacheinander. Offenbar habe es zur Gesamtbauzeit der
Maßnahme ein Verständigungsproblem gegeben: Die Bauzeit von vier Monaten bezog
sich nur auf den I. Bauabschnitt. Nach
Abschluss dieser Arbeiten wird der Straßenbau ausgeführt. Die Arbeiten können
erst starten, wenn der Prüfstatiker die Arbeiten an der Brücke abgenommen
hat. Erst hiernach kann die Absenkung der Straße an den alten Widerlagern und
die Anbindung an die Gartenstraße ausgeführt werden.
Für diesen II. Bauabschnitt muss die Unterführung bis voraussichtlich
Ende des Jahres- gesperrt bleiben, wobei die Bauzeit vom Wetter abhängig ist.
Im Rahmen der Straßenabsenkung sind Kanalleitungen, Gas- und Wasserleitungen
sowie Telekommunikations- und Stromleitungen neu zu verlegen. Zur Anbindung an
die Gartenstraße ist mit einer Vollsperrung der Gartenstraße zu rechnen. Eine
Beschleunigung der Arbeiten ist aus heutiger Sicht nicht möglich, da die
einzelnen Beteiligten entsprechende Zeitkorridore für ihre Arbeiten benötigen,
heißt es in der Mitteilung an die BV Lennep. Die technischen Betriebe werden
im Rahmen der Bauüberwachung jedoch darauf achten, dass die Arbeiten zügig
durchgeführt und beendet werden, um eine schnelle Freigabe der Straßen zu
erreichen!