
In
der Vergangenheit kam es immer wieder durch Starkregen zu Überflutungen im
Freibad Eschbachtal (zuletzt in den Jahren 2007 und 2013, siehe Foto) und damit zu größeren
Schäden. Der Haupt- und Finanzausschusses hat die Verwaltung in seiner Sitzung
vom 23. Januar beauftragt zu prüfen, wie künftige Überflutungen, zum Beispiel
durch die Renaturierung des Eschbachs oder andere Maßnahmen, verhindert werden
können. Zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz
und Ordnung teilt die Verwaltung nun mit: Das Freibad bekommt einen Hochwasserschutz. An den einzelnen Maßnahmen
sind die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) und der Wupperverband beteiligt.
Dieser stellt eine Aktivitäten der Stadt Remscheid nicht in Rechnung. Zitat aus
der Mitteilungsvorlage der Stadt:
Die
TBR beabsichtigen die kurzfristige Sanierung des kompletten Hauptsammlers.
(...) Dabei sollen die ... im Bereich des Freibades befindlichen Schächte
verschlossen werden, so dass hier kein Mischwasser mehr austreten kann. Zudem
wurde bereits durch Sanierungsverfahren der Nebensammler aus Falkenberg und
Berghausen sowie durch ein Abkoppeln einer Drainageleitung des Wasserwerkes die
Fremdwasserproblematik entscheidend entschärft, wodurch die Wassermenge im
Sammler reduziert wurde.
Am
Auslauf der Verrohrung des Eschbaches hinter dem Gelände des Freibades befindet
sich eine Wehranlage, die einen Obergraben eines Teiches auf Wermelskirchener
Seite speist. Für diesen Teich besteht ein Wasserrecht. Hier kommt es zum
Rückstau und damit zu einer Verminderung der hydraulischen Leistungsfähigkeit
der Verrohrung. Dieses wiederum erhöht die Übertrittshäufigkeit des Eschbaches
auf das Freibadgelände. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Obergrabens,
dem Wupperverband, der Unteren Wasserbehörde des Rheinisch Bergischen Kreises
sowie dem Landesverband Rheinland (LVR), Amt für Bodendenkmalpflege, Bonn,
wurde ein Rückbau bzw. Umbau des Wehres beschlossen. Da sich diese Maßnahme
positiv auf den Hochwasserschutz sowie auf die Gewässerbelange auswirkt, wird
der Wupperverband sie in den Gewässerunterhaltungsplan aufnehmen und in 2015
durchführen. Da es sich um eine Unterhaltungsmaßnahme handelt, wird diese nicht
einzelveranlagt in Rechnung gestellt, sondern im Rahmen des allgemeinen
Wupperverbandsbeitrags finanziert. Der Stadt Remscheid entstehen somit keine
zusätzlichen Kosten.