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Galerie bleibt (zunächst) für drei Monate geschlossen

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„Hickhack um Galerie und ungewisse Zukunft der Musikschule“, kommentierte der Waterbölles gestern einen gemeinsamen Antrag von CDU, FDP, Linken und W.i.R. aus der Kulturausschusssitzung vom Vortag. Darin war der Fortbestand der Galerie bis Oktober 2014 gefordert worden. In der heutigen Ratssitzung zog der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven namens der vier Fraktionen bzw. Gruppen diesen Antrag wieder zurück. Und zugleich auch den, die städtische Galerie durch einen Foto-Wettbewerb zu beleben. Neuer Sachstand: Zum 1. Januar 2015 wird die Galerie geschlossen – wie vom Rat der Stadt am 28. Juni 2012 beschlossen. Und ob sie jemals wieder in alter Form eröffnet werden wird, ist seit heute mehr als ungewiss. Denn der neue Antrag, dem auch die SPD zustimmte, sieht lediglich die Gründung eines Arbeitskreises vor, der sich bis zur Sitzung des Rates am 26. März Gedanken darüber machen soll, ob, wo und wie die Stadt auch künftig moderne Kunst ausstellen kann. Von den beiden historischen Fachwerkhäusern an der Scharffstraße ist in dem Antrag gar nicht mehr die Rede. Gerne hätte Beatrice Schlieper für die beiden Häuser gleich noch einen Nutzungsänderungsantrag beschlossen (zu Gunsten von Musik- und Kunstschule?). Doch da winkte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ab. Das sei noch nicht beschlussreif.

Auch Volker Leitzbach, kulturpolitischer Sprecher der SPD, stimmte dem neuen Antrag zu und zeigte sich zuversichtlich, dass die Arbeitsgruppe konsensfähig sein und im März dem Rat einen Beschlussvorschlag zu künftigen Kunstausstellungen vorlegen werde. Karl Heinz Humpert äußerte sich zufrieden, dass “die Diskussion über die vorliegenden Alternativen und Modele nun entschleunigt geführt werden kann!“ Auf Nachfrage sagte Kulturdezernent Henkelmann, die Pläne einer "Dessau-Ausstellung" seien vom Tisch. Und OB Mast-Weisz betonte, der Arbeitskreis werde auch zu den Finanzen "alle Zahlen und Fakten auf den Tisch bekommen".


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