Zu den Plänen des Wülfrather Unternehmers Clees, in Wuppertal ein FOC/DOC zu errichten, erklärt Fritz Beinersdorf, Fraktionsvorsitzender der Linken in Remscheid: Alle Schwüre der drei Bergischen Städte und der Industrie- und Handelskammer die Zusammenarbeit der bergischen Städte zu intensivieren sind Makulatur. Schon am 13. Oktober erklärten wir zur Reorganisation der Wirtschaftsförderung dass das vorgeschlagene Modell nicht geeignet ist die Zusammenarbeit zu fördern. Wir fragten: welche Ziele sollen verfolgt werden? Werden zukünftig Gewerbesteuerhebesätze angeglichen um die Abwerbungskonkurrenz auszuschalten? Wird es einen Plan geben, welche Industrien im Bergischen Land angesiedelt werden sollen? Wird es ein gemeinschaftliches Einzelhandelskonzept geben oder bleibt das bisherige Konkurrenzdenken bestehen?Der Jubel aus dem Wuppertaler Rathaus beweist, dass keine ernsthaften Absichten zur Zusammenarbeit zwischen den Städten besteht. Ich freue mich schon auf Freudentränen und Jubelgesänge aus dem Hause der IHK. Ganz gleich ob ein DOC in Lennep oder ein FOC in Wuppertal oder beides der heimische Einzelhandel wird so oder so in die Knie gehen.
Axel Behrend, Fraktionsgeschäftsführer der Linken in Remscheid ergänzt zu den Plänen in Lennep: Zurzeit befindet sich die Stadt mit McArthurGlenn in einem Planungsprozess. Das Prozesshafte besteht darin, dass sich verändernde Parameter auch zu Veränderungen bei den Planungen führen. Der Investor, Henderson Global, eine bekannte US-Heuschrecke, wird sicher neue Rentabilitätsbetrachtungen anstellen. Ich bin mir ziemlich sicher, es interessiert ihn herzlich wenig in welchen Stil ein DOC oder ein FOC entsteht, sondern vielmehr welche Rendite er für seine Investition erwarten kann.