Transparenz nach innen und Transparenz nach außen hatte sich Burkhard Mast-Weisz zum Ziel gesetzt, sollte er Oberbürgermeister der Stadt Remscheid werden. Ein Wahlversprechen, an das ihn die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr in ihrer gestrigen Sitzung indirekt erinnerten. Sie hatten am Morgen die Bergische Morgenpost gelesen und erfahren, dass das ehemalige Kaufhaus Sinn/Leffers (Archivfoto rechts) an der unteren Alleestraße neben dem Baufeld 6 am Hautbahnhof und dem Schulgelände an der Neuenkamper Straße derzeit als möglicher Standort für das neue Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung unter die Lupe genommen wird. Das bestätigte in der Ausschusssitzung Stadtplanerin Sigrid Burkhart, wollte aber mit der Indiskretion nichts zu tun haben: Wir machen nur die Vorlage! Und die sei noch nicht fertig, weil zu einem der drei Standorte noch ein paar Zahlen fehlen. Nur so viel: Es werde eine sehr umfangreiche Vorlage werden, die der Schulausschuss am 11. März erhalten werde.
Schade, dass wir solche Sachen als Ratsmitglieder erst aus der Presse erfahren, fasste Ralf Wieber (CDU) den Ärger zusammen. Ich bin darüber unwahrscheinlich sauer, richtig stinkig! Denn natürlich könne eine Schule in der Fußgängerzone ein echter Frequenzbringer sein. Das hätte wir gerne früher erfahren aus erster Hand!