Die Hofschaft Morsbach wäre keine Hofschaft gewesen, wenn es nicht auch Lebensmittelläden gegeben hätte. Da war zum einen die Milli Diederichs, die mitten im Hof einen Laden hatte, wo man das Wichtigste (auch Schulsachen) erwerben konnte. Lina Wesel in Höhe der Löher Siedlung auf der Morsbacher Straße hatte den zweiten Laden, wo man fast alles Lebensnotwendige kaufen konnte. Ihr kam zugute, dass die Schulkinder der Morsbacher Schule gerne naschten... Als dritter im Bunde ist Gustav Mähler mit seinem Laden zu nennen, der über den Milchverkauf immer größer wurde. Gustav Mähler hatte eine für damalige Zeiten mittelgroße Landwirtschaft. Gerne erinnere ich mich, wie ich mich als Kind im Heu der Scheune tummelte, beim Heueinfahren half, beim Schlachten zusah und hier und da aus dem Wurstkessel naschen durfte.
Es sind auch berühmte Männer aus der Morsbach hervorgegangen: Da ist zum einen der Maler Johann Peter Hasenclever zu nennen, der (den Morsbachern eher als Kloebbe-Haus bekannt) in der Morsbach seine Jugend bis zum 16. Lebensjahr verbrachte, dann in Düsseldorf seine Ausbildung zum Maler begann und später über München, Tirol, Schweiz und Italien seine Karriere vertiefte. Das Historische Zentrum der Stadt Remscheid ist im Besitz von 45 Zeichnungen und Gemälden des Malers. Leider ist Johann Peter Hasenclever mit seinen 43 Jahren viel zu früh gestorben.