Die gestrige Rede von Burkhard Siebert (NGG) zum 1. Mai |
Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum besinnt Euch auf Eure Kraft."
Diese Wahrheit hat uns Willy Brandt hinterlassen. Sie bleibt hochaktuell. Liebe Kolleginnen und Kollegen, dass nichts von selbst kommt, wisst ihr am allerbesten. ihr arbeitet tagtäglich hart in euren Betrieben ihr engagiert euch für Mitbestimmung und Teilhabe ihr setzt euch ein für die Würde und die Rechte der arbeitenden Menschen und ihr seid heute am 1. Mai wie selbstverständlich dabei Dafür danke ich euch und ich freue mich, heute zu euch sprechen zu dürfen!
1890 versammelten sich Arbeiterinnen und Arbeiter zum ersten Mal am 1. Mai, um international für den Acht-Stunden-Tag zu kämpfen. Wir zeigen also heute an unserem 1. Mai zum 125. Mal Flagge und Solidarität. Diese Solidarität gilt heute besonders den Kolleginnen und Kollegen des Thyssen-Krupp-Sägestahlcenters, die vor wenigen Wochen kalt erwischt wurden von der Absicht des Konzerns, den Standort Remscheid plattzumachen. Ich appelliere daher an die traditionellen Sägehersteller dieser Region: Greifen Sie den Anstoß der IG Metall auf, übernehmen Sie das Center und die Beschäftigten und sichern Sie damit auch die Arbeitsplätze in Ihren eigenen Betrieben!
Unsere Solidarität gilt ebenso den rund 70 Beschäftigten von Leistritz, die ihre Arbeit verlieren sollen: Wir stehen hinter euch und eurem Betriebsrat im Kampf um sozialverträgliche Lösungen! Ich fordere die Arbeitgeber auf: Greifen Sie zu Transfergesellschaften Helfen Sie den Menschen auf dem Weg in eine neue, gute Zukunft.