Die Fraktionen und Gruppen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben die Verwaltung gebeten, zur nächsten Sitzung des Ausschuss für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung auf einem an der Wasserkooperation teilnehmenden landwirtschaftlichen Hof Vertreter der Landwirtschaftskammer, der Landwirtschaft sowie der Kreisbauernschaft und der EWR einzuladen, um über das Verfahren der Gülle-Eintragung sowie die diesbezüglichen landes- und bundesweiten Regelungen, Verordnungen und Kontrollverfahren zu berichten. Begründung: Der durch den Gülle-Unfall an der Neyetalsperre entstandene Imageschaden für die hiesige Landwirtschaft ist groß. Daher ist es wichtig, die Landwirte nicht generell zu verurteilen. Seit vielen Jahren arbeiten Land- und Wasserwirtschaft gut zusammen. So haben sich Bauern, EWR und Wupperverband in einer über die geltenden Regeln und Verordnungen hinausgehenden Kooperationsvereinbarungen verpflichtet, Boden und Grundwasser zu schützen. Landwirte, die Gülle auf ihren landwirtschaftlich genutzten Flächen verteilten, müssten zahlreiche Gesetze und Verordnungen einhalten. Dies werde von verschiedenen Behörden überprüft. Wo die Gülle letztendlich lande, werde jedoch von keiner Stelle geprüft. Der ansteigende Gülle-Tourismus sei ein Problem, das auch auf Bundes- und Landesebene diskutiert werde. Die Verwaltung wird um einen Sachstandsbericht zur Gülle-Katastrophe gebeten, insbesondere hinsichtlich der Kostenübernahme.
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