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400 "Anker" für Panzertalsperre und Hochwasserschutz am Eschbach

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Pressemitteilung des Wupperverbandes

In der naturnahen Entwicklung der Wupper und ihrer Nebenbäche geht es in diesem Jahr einen großen Schritt voran. Vor der Presse stellten jetzt die Verbandsratsvorsitzende Claudia Fischer, Vorstand Georg Wulf und Dr. Volker Erbe, Geschäftsbereichsleiter Technik, einige zentrale Projekte vor.

An der Panzer-Talsperre in Remscheid-Lennep laufen die Arbeiten zur Sanierung der Staumauer weiter. Nach Baubeginn im August 2013 wurde zunächst der Untergrund im Bereich der Gründungssohle entlang der Staumauer ausgehoben und mit Beton verfüllt.Für die Wasserhaltung des Panzerbaches während der gesamten Bauzeit ist ein Stahlrohr durch die Baugrube und die Mauer verlegt worden. Der Grundablassstollen wurde mit Spritzbeton saniert. Derzeit erfolgen die Bohrungen zur Aufnahmeder 400 Halteanker, an denen die Betonvorsatzschale zur Abdichtung der 121 Jahre alten Staumauer verankert wird. In 2015 soll die Mauer komplett saniert sein. (Budget: 3,8 Mio. Euro)

Für das Projekt Hochwasserschutz Eschbach sind die Vorbereitungen nun so weit fortgeschritten, dass mit dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens in diesem oder im nächsten Monat gerechnet wird. Zuvor wird die Bevölkerung nochmals Gelegenheit haben, sich über Einzelheiten des Projektes und den Ablauf der Baumaßnahmen zu informieren. Ein Bestandteil des Projektes ist die Sanierung der städtischen Ufermauern. Da dort akuter Handlungsbedarf besteht, hat die Stadt Solingen gemeinsam mit dem Wupperverband Gespräche mit der Bezirksregierung geführt, um den Genehmigungs- und Förderungsprozess zu beschleunigen, damit die Maßnahmen schnellstmöglich beginnen können.

Im Laufe des Jahres soll die Obere Wupper auf einer Länge von fünf Kilometern naturnah gestaltet werden. Der 1. Bauabschnitt von Januar bis Ende Februar umfasst den Wupperabschnitt vom Wehr Wipperhof (Wipperfürth) bis oberhalb des ehemaligen Wehrs Schlossfabrik (Hückeswagen). Geplant ist, das Projekt im Sommer bis zur Bevermündung in Hückeswagen fortzusetzen. In dem vor Jahrzehnten verkürzten und technisch ausgebauten Wupperabschnitt wird nun die Ufereinfassung entfernt, Steine und Baumstämme sollen das Flussbett auflockern und für Strömungsvielfalt und einen höheren Sauerstoffgehalt sorgen. So kann sich der Fluss selbst entfalten und zu einem wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickeln. Der Kostenansatz für das Gesamtprojekt beträgt 140.000 Euro (80 Prozent Förderung durch die Bezirksregierung Köln).


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