Mit Musik von Händel und Hadyn gestalten zur Stunde die
Bergischen Symphoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Peter Kuhn im
Teo Otto Theater den feierlichen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit. Dazu
gehören traditionell auch die Europahymne (Ode an die Freude von Ludwig van
Beethoven) und die Nationalhymne (Lied der Deutschen von August Heinrich
Hoffmann von Fallersleben). Es ist zu einer schönen Tradition geworden, diesen
Tag mit einem Konzert unserer Bergischen Symphoniker zu begehen, begann
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz seine Festrede. Der 3. Oktober 1990 ist
ein Meilenstein in der deutschen und europäischen Geschichte. Er markiert das
Ende des Gegeneinanders von West und Ost an einer Grenze, die wie ein eiserner
Vorhang mitten durch Deutschland und durch Berlin ging. Ich weiß nicht, wie es
Ihnen geht, wenn Sie an die Ereignisse vor einem Vierteljahrhundert
zurückdenken. Ein Bild ist mir dabei tief in Erinnerung geblieben. Die Menschen
überwinden die Mauer, sie feiern auf ihr und die Schlagbäume werden geöffnet.Das geschah am 9. November 1989. An diesem Donnerstagabend habe
sich die Welt verändert, so der Remscheider OB. Die friedliche Revolution in
der DDR hat ihr Ziel offener Grenzen erreicht, obgleich wie wir heute wissen,
die DDR-Staatsführung anderes im Sinn hatte. Es ging nicht um Reisefreiheit
sondern um eine im Bürokratendeutsch bezeichnete Ventillösung. Die Menschen,
die an diesem Abend sich auf den Weg in den Westteil Berlins machten, wussten
nicht, dass ihnen der Rückweg eigentlich versperrt bleiben sollte. Doch an diesem
Abend kommt alles anders. Zehntausende stürmen die Grenze und rauben ihr den
tödlichen Charakter. Wir werden Zeuge davon, was das WIR SIND DAS VOLK der
Leipziger Montagsdemos bedeutet. Weiter sagte Mast-Weisz:
"Zum Schluss Blumen für Theater-Abonnentin seit 60 Jahren" vollständig lesen