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Service mit vielen Adressen und Telefonnummern

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Womöglich schneller als bisher können sich im Remscheider Südbezirk künftig Senioren, darunter 1.541 älter als 80 Jahre, im Bedarfsfall Rat und Hilfe holen. Denn den druckfrischen „Seniorenwegweiser“, den gestern Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Sozialdezernent Thomas Neuhaus in einer Pressekonferenz vorstellten, können sie sich zu Hause griffbereit neben ihr Telefon legen. In den nächsten Tagen werden interessierte Bürgerinnen und Bürger die 48-seitige Broschüre im Din A3-Format Remscheid-Süd an zahlreichen öffentlichen Stelle kostenlos abholen können, so etwa in der Stadtverwaltung (Pflegeberatung, Wohnberatung, Seniorenbüro), vor allem aber im Südbezirk selbst in den Begegnungs- und Beratungszentren Rosenhügel und Esche, in Frischmärkten und Bäckereien, Arztpraxen und Apotheken, bei Kirchengemeinden und Glaubensgemeinschaften, im Sana-Klinikum Remscheid, beim Sportbund Remscheid e.V., im Westdeutschen Tourneetheater (WTT) und im Bürgerhaus-Süd. Auf 39 Seiten nennt der neue Wegweiser, Zitat. „vielfältige Angebote und tatkräftige Akteure“, die in Remscheid-Süd „einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität“ leisten. Und das sind eine ganze Menge, mehr als man hätte glauben können. Insofern ist er mit seinen vielen Adressen samt dazu gehörigen Telefonnummern ein echter Service speziell für ältere Mitbürger, die häufiger auf Hilfe angewiesen sind.

Im Grußwort des Oberbürgermeisters heißt es dazu: „Der demografische Wandel im Sinne einer älter werdenden Gesellschaft spiegelt sich auch im Remscheider Süden wider. Das Altersbild hat sich in den letzten Jahrzehnten ohne Zweifel stark gewandelt. Viele ältere und sogar hochaltrige Menschen sind bemerkenswert vital. (...) Dennoch steigt mit einem höheren Lebensalter das Risiko gesundheitlicher Einschränkungen. Soziale Isolation und Vereinsamung können die Folge sein.“ Dies habe die Stadt Remscheid erkannt. Mit dem Projekt „Altengerechte Quartiersentwicklung Remscheid-Süd" gehe sie auf die Chancen und Herausforderungen ein, die mit dem höheren Lebensalter verbunden seien. Der OB: „Wir wollen für ältere Menschen Strukturen schaffen, die einen Verbleib in der vertrauten Umgebung ermöglichen.“ Und dazu gehöre auch die Nahversorgung im Quartier. Darüber habe er erst kürzlich auf einer Tagung in Berlin mit dem Vertreter einer Discounter-Kette gesprochen und habe mit ihm verabredet, das Gespräch fortzuführen, konkret auf Remscheid bezogen. Denn: „Es muss sichergestellt werden, dass ältere Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben wohnen bleiben und am Leben in ihrem Umfeld teilhaben können!“

Das unterstrich auf der Pressekonferenz auch Bezirksbürgermeister Stefan Grote. Für die Hausbesitzer / Wohnungsunternehmen ergäben sich aus dem demografischen Wandel neue Verpflichtungen und Aufgaben, um beispielsweise einem betagten Rentnerpaar auch nach 30 Mieterjahren das weitere Wohnen im dritten Stock zu ermöglichen durch Einbau eines Aufzugs.

Die Devise „Ambulant vor stationär“ sei für die Kommunen in NRW zur Pflichtaufgabe geworden, betonte Sozialdezernent Thomas Neuhaus. Es komme darauf an, in ganz Remscheid für altengerechte Quartiere zu sorgen. Und da könnten die Erkenntnisse aus den zurückliegenden zwei Projektjahren im Südbezirk zur Entwicklung von Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen auch in anderen Remscheider Stadtteilen beitragen, quasi als eine Art „Blaupause“. Darauf hoffen auch Thomas Köppchen und Carsten Thies vom Fachdienst Jugend, Soziales und Wohnen. Sie nahmen an der gestrigen Pressekonferenz ebenso teil wie Andreas Schrills von der Düsseldorfer „Presse-Informations-Agentur & Edicus Agentur“. Diese hatte zu der Broschüre Anzeigen heimischer Dienstleister beigesteuert, so dass der Stadtsäckel nicht belastet werden musste, und die grafische Aufarbeitung des umfangreichen Datenmaterials übernommen.

Das Land Nordrhein-Westfalen (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung) unterstützt die Kommunen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der gesetzlichen Anforderungen des Alten- und Pflegegesetzes bei der Entwicklung altengerechter Quartiere finanziell. Das Remscheider Projekt begann am 1. April 2016 und endet am 31.Dezember 2018. Der dafür befristet eingestellte Projektkoordinator ist der bekannte Lenneper Langläufer Daniel Schmidt. Ihm bescheinigten Mast-Weist und Neuhaus gestern, einen guten Job zu machen. Und der kommissarische Fachdienstleiter Carsten Thies ergänzte, Schmidts Aufgabe als „Netzwerker“ sei es, „die richtigen Leute zusammenzubringen“. Das ist dem Land NRW über zweieinhalb Jahre einen Zuschuss von insgesamt 108.500 Euro wert. Weitere 20 Prozent hat die Stadt aufzubringen zur Entwicklung altengerechter Quartiersstrukturen. Der neue Seniorenwegweiser ist für den Oberbürgermeister da nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein „Werkzeug zu Austausch, Kommunikation und besserer Versorgung“. Wobei sich die „Anregungen“ im Untertitel der Broschüre („Akteure, Angebote und Anregungen rund um das Älterwerden“) individuell auf den Nutzer beziehen, wie Schmidt erklärte, nicht aber auf eine Stärken- und Schwachstellen-Analyse, die dem künftigen Konzept des/der altengerechten Quartiers/Quartiere vorauszugehen hat. In diesem Zusammenhang nannte Daniel Schmidt als Handlungsfelder einer altengerechten Quartiersentwicklung Remscheid-Süd

  • Information und Beratung
  • Infrastruktur und Mobilität
  • Alltagshilfen, Unterstützung, Gesundheit, Pflege
  • Begegnung und Nachbarschaften, soziale Netzwerke
  • Beteiligung/Vernetzung und bürgerschaftliches Engagement
  • Wohnen und Wohnumfeld
  • Freizeit, Kultur und Bildung. (siehe dazu auch „Wohnen im Alter bedeutet Abbau von Barrieren“ im Waterbölles vom 2. Dezember 2016).

Daniel Schmidt hat sein Büro im Stadtteilzentrum / BBZ Rosenhügel, Stephanstraße 2, und ist dort unter Tel. RS 4601045 erreichbar. „Mit Unterstützung einer aus Fachleuten bestehenden Lenkungsgruppe und einer die Bewohnerschaft repräsentierenden Quartierskonferenz hat er in Remscheid-Süd vielfältige Maßnahmen ... initiiert und begleitet“, hieß es gestern von Seiten der Stadtverwaltung. „TOP 10-Maßnahmen" seien ausgewählt und entwickelt worden, die bis Ende 2018 umgesetzt werden sollen, so Thomas Köppchen. Den neuen „Seniorenwegweiser“ ordnete er dem Bereich „Information und Beratung“ zu: „Eine sehr wichtige Maßnahme, die Transparenz schafft über die Angebote für älter werdende Menschen im Südbezirk!“ Die übrigen „TOP 10-Maßnahmen" seien an dieser Stelle nur stichwortartig erwähnt, weil sie sich gegenwärtig noch im Stadium von Absichtserklärungen befinden nach Kontaktaufnahmen von Daniel Schmidt mit diversen Akteuren:

  • Entlastende Versorgungassistenz
  • Elektronische Sprechstunde
  • Senioren-Werkstatt
  • Spaziert-Paten/Patinnen (Vereinsgründung?)
  • „Bürgerbus-Süd“ (ehrenamtliche Begleiter)
  • Barrierefreies / barrierearmes Wohnen (Kontakte zu GWG, GEWAG und Haus & Grund)
  • Unterstützung der Vereinsarbeit im Quartier (Kontakte zum Sportbund Remscheid und zum Bürgerhaus Süd
  • Abstimmung von Vereinen unter den Vereinen und Migrantenorganisationen initiieren)
  • Gleichgewichts-Trimm-Dich-Pfad / Motorikpark (hält der Sportbund am der Eschbachtalsperre für realisierbar / Zu den Konsumterrassen: Kontakt zur IG Hasenberg wurde hergestellt, wo ein Motorikpark besteht)
  • Mehrgenerationen-Café (DRK bewertet die Idee positiv)
  • Kochkurse für Senioren (eine solche Veranstaltung in den Räumen der Alevitischen Gemeinde will Daniel Schmidt aktiv begleiten).

Auch „Familienteams“ sind beim Sportfest willkommen

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Am Samstag, 16. Juni, in der Zeit von 13 bis 18 Uhr veranstaltet der Sportbund Remscheid gemeinsam mit der Stadtsparkasse das 2. Remscheider Sport- und Familienfest auf der Sportanlage „Am Stadtpark". Geboten wird ein vielseitiges Programm rund um das Thema „Bewegung“. „Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr freuen wir uns jetzt auf die Neuauflage", sagte Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Remscheid, gestern auf einer Pressekonferenz. „Es sind wieder zahlreiche Remscheider Sportvereine bei diesem facettenreichen Event mit dabei, die ihre Sportart präsentieren und natürlich zum Mitmachen einladen." Dazu wünschte er allen Beteiligten gutes Wetter („trocken, aber nicht zu heiß!“) und eine gute Stimmung.

Für das Sport- und Freizeitevent, das nach 25 Jahren den Remscheider City-Lauf ablöste, stehen am Stadtpark die Außenanlage mit einem großen Fußballfeld, zwei Gummiplätze, ein Kunstrasenplatz, eine Laufbahn und ein Beachvolleyballfeld sowie die Sporthalle zur Verfügung. Eingebunden ist in diesem Jahr auch das benachbarte Sportbad. In der Zeit von 15 bis 17 Uhr wird dort ein buntes Schwimmprogramm mit verschiedenen Mitmach-Aktionen im stündlichen Wechsel angeboten. Für dieses Programm ist allerdings eine Anmeldung im Vorfeld direkt beim RSV (Tel. 77977) erforderlich. Zudem ist eine Teilnahme nur mit  dem Schwimm-Abzeichen in Bronze möglich.

Die Stadtsparkasse und der Remscheider Sportbund laden Jung und Alt ein, sich zu bewegen und die verschiedenen Sportarten im Stadtpark auszuprobieren. „Die Idee ist ganz einfach - vorbeikommen und mitmachen. Die Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre erhalten auch in diesem Jahr wieder einen Laufzettel und dürfen verschiedene Sportarten ausprobieren. Und wenn der Laufzettel vollständig ausgefüllt ist, erhalten sie einen Preis, eine Urkunde und ein Foto. „Die Kindern und Jugendlichen erhalten zudem die Einladung, die Vereine an ihren Heimstätten zu besuchen und die Sportart auch im Verein einmal auszuprobieren.  Mitmachen lohnt sich also", freut sich Daniela Hannemann, Geschäftsführerin des Sportbundes Remscheid. „Wir möchten die Remscheiderinnen und Remscheider einladen, bei diesem Sport- und Familienfest die Vielfalt der Remscheider Sportvereinslandschaft kennenzulernen." Das sei auch in „Familienteams“ möglich – Beispiel: Vater/Sohn, Oma/Enkelin etc.

Für ein abwechslungsreiches und spannendes Programm  wollen auch beim 2. Sportfest der Stadtsparekasse die beteiligten Vereine sorgen: Remscheider Amboss, Dokan, IGR Remscheid, Lenneper Schwimm verein, Maverick Line Dance Club, Remscheider Sportverein, Reinshagener Turnerbund, Remscheider Turnverein, SC Rot-Weiß Remscheid, TC Blau-Weiß Remscheid, TC Grün-Weiß Lennep und Wassersportfreunde Remscheid. Folgende Sportarten ausprobiert werden: Tanzen, Hockey, Zumba und Zumba Kids, Tennis, HipHop, Karate, Rollhockey, Football, Kickboxen, Beachvolleyball, Tauchen, Basketball, Bogensport, Capoeira, Line Dance, Handball, Skaterhockey, Cheerleading, Parcours, Schwimmen, Wasserspiele und Wasserball. Des Weiteren gibt es einen Bewegungsparcours für die Kleinen - den „Teo-Parcours". Sogar ein „Lauftreff“ mit einer Runde durch den Stadtpark ist diesmal mit im Angebot.

„Eine gute Gelegenheit für Jung und Alt, auch mal neue Sportarten auszuprobieren. Sport ist schließlich gesund; das hat sich längst herumgesprochen“, konstatierte gestern Reinhard Ulbrich, Vorsitzender des Sportbundes Remscheid – und scherzte „Wer keinen Sport macht, dürfte verletzt sein!“ Landesweit seien inzwischen mehr als fünf Millionen Menschen in rund 18.500 Sportvereinen aktiv, Tendenz steigend. Das gelte auch für Remscheid, ergänzte Geschäftsführerin Hannemann. Die Zahl der Sportvereine habe sich zwar verringert, nicht aber die Zahl der Vereinsmitglieder insgesamt. Auch seien die bestehenden Vereine durch die Fusionen professioneller und qualitätsvoller geworden. Am 2. Sport- und Familienfest der Stadtsparkasse beteilige sich der Sportbund gerne. Denn die Premiere im vergangenen Jahr habe sich für die Vereine auch in Gestalt neuer Mitglieder ausgezahlt. „Die sind spätestens nach dem angebotenen Schnuppertraining in dem einen oder anderen Verein hängengeblieben!“

Zur Neuauflage am 16. Juni rechnen die Vereine wieder mit 60 bis 70 Helferinnen und Helfern aus den Remscheider Sportvereinen (für sie gab es 2017 als Dank für ihr Engagement eine Eintrittskarte zur „Sportler-Gala im Stadttheater). Auch für das leibliche Wohl während der Veranstaltung werden die Vereine und der Sportbund sorgen. „Es gibt ein reichhaltiges Kuchenbüfett. Und natürlich wird auch gegrillt. Das Catering bestreiten die Vereine gemeinsam zu kleinen Preisen", berichtete gestern Daniela Hannemann. „Wir bedanken uns für das tolle Engagement des Remscheider Sportbunds und der vielen Remscheider Sportvereine", betonte Frank Dehnke.

Und was passiert, wenn es doch regnen sollte? „Da haben wir vorgesagt: Es gibt einen Sonnenplan für draußen- und einen Regenplan für die Sporthalle“, verriet Daniela Hannemann. „Denn wir wollen ja möglichst viele Sportarten präsentieren!“

SPD im Landtag wählt Wolf zum stellv. Vorsitzenden

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Pressemitteilung des SPD-Landtagsabgeordneten Sven Wolf

Meine heutige Wahl zu einem der Stellvertreter von Thomas Kutschaty im Führungsteam der NRWSPD-Landtagsfraktion ist für mich eine besondere Ehre. In meiner dritten Wahlperiode darf ich nunmehr im Landtag in Düsseldorf arbeiten. Für meine Fraktion durfte ich unterschiedlichste Aufgaben vom Sprecher für Rechtspolitik bis hin zum Sprecher für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen wahrnehmen. In den vergangenen Jahren habe ich drei Untersuchungsausschüsse leiten dürfen, darunter jenen zur Klärung der Ereignisse rund um den NSU-Terror.

Auf meine neue Aufgabe freue ich mich. Künftig werde ich gemeinsam mit dem Team um Thomas Kutschaty die Arbeit der Landtagsfraktion planen und koordinieren. Wir müssen dafür sorgen, dass die Grundversprechen, die wir uns in dieser Gesellschaft einmal gegeben haben, wieder eingehalten werden. Dafür stehen wir gemeinsam: Die Lebensbedingungen der Menschen verbessern, jedem Menschen den Aufstieg ermöglichen und dabei auch den Mut zu haben, Ungleiches ungleich zu behandeln. Das ist der Antrieb, das ist der Motor, das ist der leidenschaftliche Kern sozialdemokratischer Politik für NRW. Das kann nur gelingen, wenn Politik die Bodenhaftung behält. Deshalb werde ich meine Arbeit für Remscheid und Radevormwald so fortsetzen wie bisher. Dazu gehört natürlich auch mein kommunalpolitisches Engagement, das ich als Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Remscheid gerne fortführen werde.

Neubau lässt seit 17 Jahren auf sich warten

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„Das Haus von Zirkusdirektor Fach existiert nicht mehr“, berichtete der Waterbölles am 16. Dezember 2011. Nach einem Dachstuhlbrand zehn Jahre zuvor hatte das Haus Königstraße 195 leer gestanden und war verfallen, ohne dass es äußerlich sonderlich auffiel. Dafür sorgte der dichte Efeubewuchs. Als das Haus dann schließlich 2011 mit einem großen Bagger abgebrochen wurde, hatten Schaulustige den Eindruck, es fiele beinahe von selbst in sich zusammen, kaum waren die armdicken Efeu-Äste entfernt. Eine stärkere Windbö hätte de Ruine leicht zum Einsturz bringen können. Doch zum Glück war am Vortag einem „Mann vom Fach“ (Statiker) auf dem Weg zur Arbeit auf, dass das Dach des Hauses teilweise in sich zusammen gefallen war. Er verständigte Mitarbeiter des städtischen Bauordnungsamt und diese wiederum denjenigen, der das Haus vor zwei Wochen gekauft hatte in der Absicht, es durch einen Neubau zu ersetzen. „Mit dem kann er nun schneller beginnen als vielleicht geplant“, kommentierte der Waterbölles den eiligen, da notwendigen Hausabbruch damals.

Daran erinnerte ich mich vor wenigen Tagen, am 25. Mai, beim Video-Interview mit Jürgen W. Ackermann, dem 2. Vorsitzenden des Vereins Hasten für Hasten e.V., während des Kinderfestes auf dem Spielplatz Bremen. Denn an den Platz grenzt ein Brachgelände, das frühere Grundstück von Franz Carl und Martha Fach, die im Erdgeschoss des Hauses eltiche Jahre eine Kneipe betrieben Hatten, nachdem die Zirkusjahre (Foto rechts) vorbei waren. Da hauste im Keller noch das letzte Zirkustier, ein Bär.

Warum in den Jahren seit 2011 nichts aus dem damals angekündigten Neubau geworden ist? Ich will versuchen, das mal herauszufinden. Vielleicht weiß ja ein Hastener Insider mehr darüber.

 

 

 

Remscheider Firmen wollen auf Kipper-Brache ziehen

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Was hier zu sehen ist, ist keine Waldlichtung, sondern das Gelände der früheren Brauerei Kipper zwischen Nord- und Haddenbacher Straße, von der Kipper Straße aus dem Blicken durch eine Bachsteinmauer und Büsche entzogen. Die Neubebauung dieser Brachfläche wurde gestern im Haupt- und Finanzausschuss in die Wege geleitet. Und gäbe es in der Stadtverwaltung Remscheid jemanden, der sich hauptamtlich für eine „aktive Öffentlichkeitsarbeit“ in Form von Image-Pflege verantwortlich fühlte, hätte er sich die Chancen nicht entgehen lassen, dies als einen Erfolg der städtischen Wirtschaftsförderung zu feiern. Aber dafür hat im Rathaus, wie schon oft beklagt, niemand ein Händchen. Und so wurden denn die ehrgeizigen Erweiterungspläne der alteingesessenen Remscheider Firma KULI Hebezeuge – Helmut Kempkes GmbH, gleich gegenüber dem Brachgelände mit einer Werkshalle vertreten, im Ausschuss gestern durchgewinkt, ohne dass ein Vertreter der Verwaltung sie dort vorher erläutert hätte. Und auch die Kommunalpolitiker blieben stumm, als gäbe es keine Fragen.

Ein Glück, dass sich in der vorausgegangenen Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid Rosemarie Stippekohl (CDU) mit den neugierigen Pressevertretern erbarmt und Baudezernent Peter Heinze um ein paar Erläuterungen gebeten hatte. Die war er zuvor schuldig geblieben, obwohl Bezirksbürgermeister Otto Mähler ihm den Ball mit der Bemerkung zugespielt hatte: „Wir haben schon lange darauf gewartet, dass da was geschieht!“

Erst durch Stippekohle Frage stellte sich heraus, dass das Kipper-Gelände in fünf Parzellen aufgeteilt worden ist und sich für vier davon Remscheider Unternehmen interessieren:

  • ein Garten-/Landschafts- und Straßenbaubetrieb
  • eine auf Maschinenwartung spezialisierte Firma
  • ein Handwerksbetrieb (Gesundheitswirtschaft) und eben
  • KULI Hebezeuge.

Die Sitzungen der Bezirksvertretung und des Haupt- und Finanzausschusses waren vorverlegt worden, um die Grundstücksverhandlungen zu beschleunigen, wie Heinze erklärte. Denn eigentlich besteht für das große Gebiet zwischen Kipperstraße, Nordstraße, Dorfmühler Straße und Haddenbacher Straße (in Richtung Unterführung weit über das Kipper-Gelände hinaus) eine Veränderungssperre, um den Bau von Discountern an dieser Stelle zu verhindern, weil dies dem vom Rat beschlossenen kommunalen Einzelhandelskonzept zur geordneten Entwicklung des Einzelhandels in der Gesamtstadt widersprochen hätte. Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben an dieser Stelle ist aber sehr wohl im Interesse der Stadt, zumal dafür geeignete Flächen schon lange Mangelware sind.

Was Kuli Hebezeuge in einzelnen plant, liest sich in der Tagesordnung der beiden gestrigen Sitzungen so: eine Produktionshalle für Hebezeuge auf dem Gelände Kipperstraße 15 und 19 und drei Gebäude (eine Lagerhalle, eine Lagerhalle mit Büro sowie eine Lager-, Produktions- und Werkstatthalle mit Verwaltung) auf dem Grundstück Kipperstraße 5a.

Die Veränderungssperre im Rahmen des Bebauungsplans Nr. 665 wird im Übrigen bestehen bleiben. Denn auf dem einstigen Vöpel-Grundstück zwischen Haddenbacher Straße und Kipper Straße (Foto unten) wäre noch genügend Platz für Discounter. Die will die Stadt aber auch dort nicht haben.

Entwicklung der Wupper überdurchschnittlich gut

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Gemeinsame Pressemitteilung des Wupperverbandes und der Bezirksregierung Düsseldorf

Rund 160 Fachleute und Akteure aus der Wasserwirtschaft kommen am 6. und 7. Juni in Wuppertal zum 21. Symposium Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper des Wupperverbandes und der Bezirksregierung Düsseldorf zusammen. Der Schwerpunkt am 6. Juni liegt auf Umsetzung der EU- Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) und der Entwicklung der Wupper. Am 7. Juni stehen Zusammenarbeit und Kooperation im Wuppergebiet auf der Agenda. „Für den Lebensraum Fluss haben wir in unserem Gebiet schon viel erreicht“, lautet das Fazit von Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes. „Schon 27 Prozent der Wupper bzw. ihrer Nebenbäche sind in dem von der Richtlinie geforderten guten Zustand. Das ist ein großer Schritt für den einst biologisch toten Abwasserfluss und bedeutet mehr Natürlichkeit und auch mehr Artenvielfalt.“ Damit liegt das Wuppergebiet deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit ca. acht Prozent Gewässern in gutem Zustand.

Die Bilanz von Jörg Matthes, Leiter des Dezernates für Wasserwirtschaft bei der Bezirksregierung Düsseldorf lautet: „Der Wupperverband hat früh die Zeichen der Zeit erkannt und schon 2008 einen Verbandsbeschluss zur Finanzierung der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie gefasst. Das Land NRW konnte deshalb eine Vielzahl von Projekten mit Fördermitteln unterstützen. Die Früchte dieser gemeinsamen Anstrengungen sehen wir jetzt“.

Mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL), die im Jahr 2000 in Kraft trat, hatten sich die Anforderungen an einen Fluss, einen „guten Zustand“ zu erreichen, erweitert. Spielte zuvor die Sauberkeit eines Flusses die zentrale Rolle, so brachte die Richtlinie weitere Bewertungskomponenten ein: die Beschaffenheit von Flusslauf, Ufer und Aue, die Durchgängigkeit, das Vorkommen von Fischen, Kleinlebewesen, Pflanzen und Algen.
Um die Anforderungen der EU-WRRL umzusetzen, hatte der Wupperverband von 2008 bis 2018 ein erstes Maßnahmenprogramm mit einem Umfang von 8 Mio. Euro aufgelegt. Dies beinhaltet die Förderung der Projekte durch das Land in Höhe von bis zu 80 Prozent. Von 2018 bis 2030 plant der Verband ein weiteres Maßnahmenpaket, das Investitionen in Höhe von 14 Mio. Euro umfasst.

Bei allen Erfolgen und positiven Signalen gibt es weitere Herausforderungen. Die Ziele der Richtlinie sollten bis 2027 umgesetzt sein. „Ohne die ambitionierten Ziele der EU-WRRL aus den Augen zu verlieren: Wir müssen der Natur und uns mehr Zeit geben, bis 2027 ist das nicht zu schaffen. Deshalb haben wir unsere Planungen schon bis 2030 fortgeschrieben“, so Verbandsvorstand Georg Wulf. Neben der Entwicklung der Gewässer in den kommenden Jahren werden weitere Themen wie Spurenstoffe, Mikroplastik oder multiresistente Keime auf der Agenda bleiben.

Eine positive Entwicklung im Flussgebiet der Wupper ist eine Gemeinschaftsaufgabe, in die sich viele Akteure einbinden. Zusammenarbeit ist der zentrale Faktor für ein Flussgebietsmanagement von der Quelle bis zur Mündung. Beispiele für Kooperationen werden am zweiten Tag der Veranstaltung vorgestellt. Das Spektrum reicht hier von der Kooperation von Landwirten und Wasserwirtschaft, über die Zusammenarbeit des Wupperverbandes mit Biologischen Stationen, Umweltbildung mit Schulen im Rahmen von Kurs 21 bis hin zu den Themen Zusammenarbeit in der Abwasserentsorgung oder im Themenfeld Gewässerentwicklung und Überflutungsvorsorge.

12. Housepark - Open Air am Samstag, 9. Juni

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Signet: Lothar KaiserPressemitteilung der Stadt Remscheid

In der Konzertmuschel im Stadtpark von 12 Uhr bis 23 Uhr.

Größer denn je wird es dieses Jahr. Denn die Main-Stage und der Red-Bull-Floor werden erstmalig um eine dritte Bühne auf der Fläche hinter dem Rosengarten erweitert. Neu ist auch der Festivalbecher, der für zwei € erworben werden kann. Er ist eine Art Eintrittskarte, die das Familienfest finanzieren soll.  Damit noch viele weitere Feste gefeiert werden könne, bitten wir auf mitgebrachte Getränke zu verzichten! Der Eintritt zum Open Air Gelände ist frei!

Hohenhagener Spielplatzfest wie im Hochsommer

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Gestern feierten Jung und Alt in so großer Zahl wie selten zuvor zum zwölften Mal das multikulturelle „Spielplatzfest Hohenhagen“ auf dem Spiel- und Bolzplatz „Am alten Flugplatz“. Und das bei Temperaturen wie im Hochsommer! Klar, dass sich da am Eiswagen eine lange Warteschlange bildete. „.Bringen Sie gerne Ihre Picknickdecken und Sonnenschirme von Zuhause mit, um es sich mit Ihrer Familie gemütlich zu machen!“, hatte es in der Einladung des städtischen Fachdienstes Jugend, Soziales und Wohnen geheißen, und dem waren eine ganze Reihe junger Väter und Mütter mit ihrem Nachwuchs gefolgt. Das Spiele-Angebot für die schon etwas größeren Jungen und Mädchen war vielfältig und wurde rege genutzt: Spieleparcours, Bastel- und Kreativstände, Malwettbewerb etc. – da kam keine Langeweile auf. Auch diesmal hatten sich wieder zahlreiche Einrichtungen, Initiativen und engagierte Bürgerinnen und Bürger an der Organisation des Spielplatzfestes beteiligt.


Remscheider Institutionen berichten oder laden ein

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AWO-Ortsverein Lennep - Lüttringhausen / Kegeltreff am Hasenberg. Viele, viele Jahre trafen sich die Kegelbrüder und Kegelschwestern der Arbeiterwohlfahrt Lennep / Lüttringhausen in der Gaststätte „Bergische Stuben“ an der Rader Straße / Ecke Ringstraße. Nachdem diese Gaststätte vor einigen Monaten geschlossen hat, hat der Kegeltreff der AWO eine neue Heimat gefunden. Künftig findet der Kegeltreff der AWO Lennep / Lüttringhausen alle vier Wochen dienstags in der Gaststätte „Zum Hasenberg“, Hasenberger Weg 53, statt. Gekegelt wird von 17 bis 19 Uhr. (Kontakt: Jürgen Heuser (Tel. RS 662626). Die Termine im Überblick: 5.6., 3.7., 31.7., 28.8., 25.9., 23.10., 20.11. und 18.12

Kreishandwerkerschaft Remscheid / Ausbildung zum Elektroniker. Das Handwerk ist mit 7.300 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, 550 Auszubildenden und einem Jahresumsatz von ca. 700 Mill. Euro einer der wichtigsten und stabilsten Wirtschaftsbereiche in Remscheid. Eine duale Ausbildung im Handwerk ist der Schlüssel zum Erfolg. Im Rahmen einer neuen Kooperation darf das Handwerk ausgesuchte Ausbildungsberufe einmal im Monat in der Sophie-Scholl-Gesamtschule vorstellen. Der Elektroniker (verschiedene Fachrichtungen) ist einer der TOP-Ausbildungsberufe im Handwerk und wird am Donnerstag, 7. Juni, zwischen  8.30  und ca. 16 Uhr im Rahmen der “Talent Company“ präsentiert in Vorführungen und praktische Übungen, Filmen und Präsentationen. Meister, Gesellen und Auszubildende werden Rede und Antwort stehen. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern wurden per Brief zu dieser Veranstaltung eingeladen. (Fred Schulz)

Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein e.V. / Informationstag. Unter dem Motto „Was Du allein nicht schaffst, das schaffen wir zusammen“ veranstaltet der Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein e. V. am Freitag, 8. Juni, der Zeit von 11 bis 16 Uhr auf der oberen Alleestraße, Hausnummer 70, einen Informationstag im Rahmen der „Selbsthilfe-Tour“ NRW der Krankenkassenverbände NRW. Die Selbsthilfekontaktstellen und Landesorganisationen der Selbsthilfe sind in NRW mit einem Truck und einer mobilen Bühne den Fußgängerzonen unterwegs und werben für das Thema „Selbsthilfe“ geworben. Auf der Bühne werden sich Selbsthilfegruppen vorstellen, es wird Talkrunden mit interessanten Gästen geben und für Musik und Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. (Brigitte Sommer, 1. Vorsitzende)

Tim Löhde.Caritasverband Remscheid e. V., Fachdienst für Integration und Migration / „Kabäusken“-Wohnzimmerkonzert mit Tim Löhde. Für Freitag, 8. Juni, lädt der Caritasverband Remscheid e. V. im Rahmen der Kampagne „vielfalt.viel wert.“ erneut zu einer musikalischen Begegnung in ein privates „Zimmerchen“ (Kabäusken“) ein. Im vergangenen Jahr trafen Besucherinnen und Besucher in einem Honsberger Wohnzimmer auf den Musiker und Komponisten Charles Wesseler, zum Jahresende öffneten Gastgeber aus Remscheid-Mitte dem Sänger und Baglama-Virtuosen Sabri Uysal und zwei Überraschungsgästen die Türe, um mit ihnen in ihrem Zuhause einen unterhaltsamen Abend zu erleben. Und nun hat der Remscheider Künstler Tim Löhde für das „Blind Date“ am 8. Juni ein Programm mit Improvisationen auf Klavier und Synthesizer sowie Einblicke in seine multimediale Arbeit vorbereitet. Aufgrund der begrenzten Plätze wird um Anmeldung per E-Mail an theo-materna@das-ministerium.de oder telefonisch unter 0211-544 775 82 (AB) gebeten. Das Programm beginnt um 19 Uhr; die Teilnahme ist nicht mit Kosten verbunden. Der Treffpunkt wird mit der Reservierung bekanntgegeben. (Ursula Lauterjung)

AWO Lennep- Lüttringhausen / Alleinerziehend - aber nicht allein! Unter dem Motto „Alleinerziehend – aber nicht allein!“ treffen sich unter dem Dach der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Mollplatz 3 in Lennep einmal im Monat alleinerziehende Mütter und Väter. „Gemeinsam bei einem Kaffee ein Netzwerk schaffen, Ausflüge organisieren & Referenten einzuladen ist unser Ziel,“ sagt Rosana Barcala, eine der beiden Initiatorinnen dieses Angebots. Das Haus am Mollplatz bietet nahezu ideale Voraussetzungen für ein solches Netzwerk: es verfügt über eine große Küche im Erdgeschoss sowie ein großes wie gut ausgestattetes Spielzimmer für Kinder. Die Treffen finden jeweils am 2. Freitag im Monat um 15 Uhr statt. Die Treffen in 2018 werden sein: 8.6. // 13.7. // 14.9. // 12.10. // 9.11. // 14.12. Interessiere können sich unter Anmeldung@AWO-Lennep-Luettringhausen.de">Anmeldung@AWO-Lennep-Luettringhausen.de melden

Bürgerhaus-Süd / 2. ZackZack-Party mit DJ Uwe Rapp. Am Freitag, 8. Juni,.  bringt der ehemalige Inhaber des „ZackZack“- Schallplattengeschäfts seine Plattenspieler mit und legt Vinyl-Scheiben aus den 1970er und 1980er Jahren auf, aber auch aktuelle Hits. Er nimmt die Besucher mit auf eine musikalische Zeitreise, bei der gerne geplauscht oder getanzt werden kann. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Bürgerhaus-Süd e.V., Auguststraße 24. Der Eintritt kostet acht €. Neben Snacks werden Bier, Cocktails und nichtalkoholische Getränke angeboten. Der Vorverkauf beginnt im Bürgerhaus-Süd e.V. am 30. Mai. Karten können dort montags bis mittwochs von 9 bis 12 Uhr (Spielgruppe Innenhof) und mittwochs abends von 18 bis 20 Uhr gekauft werden. Weitere Informationen zum Bürgerhaus-Süd e.V. finden Sie im Internet unter www.buergerhaus-sued.de.

Bergisches Museum Schloss Burg an der Wupper / Kinder-Ritterfest 2018. Ein Tag im Mittelalter, speziell für Kinder: Auf dem Kinder-Ritterfest am Samstag, 9., und Sonntag, 10. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr, stehen die kleinen Besucher an erster Stelle. Zwei Tage lang dreht sich alles um das Thema Ritter und Burgfräulein. Viele authentische Gewerke bieten interessante Mitmachaktionen an: In der Drachenschmiede können Hufeisen oder Anhänger geschmiedet werden und an der Wippdrehbank hilft der Drechsler beim Herstellen kleiner Werkstücke. In der Kindertöpferei können Schalen oder andere Gefäße getöpfert werden, und beim Tüncher entstehen tolle Dinge aus selbst gemachten Farben und Naturmaterialien. Beim Kindertjost hoch zu Pferde geht es auf zum Ringleinstechen, und in der Schwertschule wird der richtige Umgang mit dem Schwert gelernt, für einen Zweikampf Aug in Aug mit den Rittern, bei dem es am Ende sogar den Ritterschlag gibt. Gauklerei darf natürlich auch nicht fehlen. Man kann sie in der Gauklerschule sogar selbst erlernen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Aktionen: Schwerter, Bögen, Schilde basteln; Kerzenziehen; Mäuseroullette; Specksteinschnitzen; Kopfkränze nähen, Filzen und Weben; Kinderschminken;: Armbrustschießen und Hufeisenwerfen. „Mutige vor“, heißt es in der Falknerei. Zur Stärkung gibt’s natürlich auch reichlich Verpflegung von süß bis herzhaft auf dem Vorplatz. Eintritt für Kleingruppen (zwei Erwachsene und drei Kinder.) 18 Euro; Kind. einzeln vier Euro, Erwschsener 6,50 Euro.

Bergischen Symphoniker / 4. Kammerkonzert „Arienrausch und Liederfieber“. Am Sonntag, 10. Juni, spielen um 11 Uhr im Teo-Otto-Theater Remscheid  die „SalonSolisten“ der Bergischen Symphoniker – Martin Haunhorst (Violine), Gergana Petrova (Violine), Christian Kircher (Violoncello), Marco Göhre (Kontrabass), Marlies Klumpenaar (Klarinette), Doris Lange-Haunhorst (Flöte) und Simon Roloff (Klavier). Zum letzten Kammerkonzert dieser Spielzeit haben sie dazu Verstärkung geholt, ganz dem Titel „Arienrausch und Liederfieber“ verpflichtet: Milena Haunhorst (Sopran) und Benjamin Hoffmann (Tenor). Kartenreservierung unter Tel. RS 162650 zu 15 Euro, Jugendticket  6,50 € und an der Tageskasse. (Manuela Scheuber)

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Produktionsschule testete Stand auf dem Wochenmarkt

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„Frische Kuchen und Torten in historischem Ambiente“, titelte der Waterbölles am 9. April. Tags zuvor hatte im Deutschen Werkzeugmuseum erstmals das neue „Contor-Café“ eröffnet – mit leckeren Kuchen und Torten von der Produktionsschule „Catering und Eingemachtes“ der Arbeit Remscheid gGmbH. Die hatten Jan de Buhr und seine Mitarbeiter/innen in der der Lehrküche Freiheitstraße 181/ Am Bruch frisch gebacken. Und am Sonntag, 10. Juni,.  Geht es von 14 bis 17 Uhr in die zweite Runde. Eine Premiere ganz anderer Art hatte die Remscheider Produktionsschule gestern auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus. Dort wurden den Marktbesuchern Pulled-Pork-Burger, Smoothies, besondere Öle, Gewürzsalze, Marmeladen und Eingemachtes zum Kauf angeboten – all das, was es sonst nur (hin und wieder bzw. auf Bestellung) im Sozialkaufhaus am Markt gibt. „Ein erster Testlauf“, hieß es dazu gestern. Aber für den Fall, dass die Produktionsschule die finanzielle  „Durststrecke“ zwischen September 2018 und Januar 2020 übersteht, wäre „ein Dauerstand auf dem Remscheider Wochenmarkt eine bedenkenswerte Option“.

Das war vorsichtig ausgedrückt. Denn in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am vergangenen Mittwoch hatte Sozialdezernent Thomas Neuhaus berichtet, dass sich Arbeitsagentur und Jobcenter zwar auf eine Finanzierung der Produktionsschule ab 2020 verständigt hätten, doch für die Übergangszeit ab September 2018 sei die Finanzierung durch öffentliche Geldgeber noch unklar. Der Grund: Die schwarz-gelbe Landesregierung hat ihr Förderkonzept geändert.

Pro Teilnehmer und Monat zahlte das Land NRW seit Oktober 2016 der Remscheider Produktionsschule 600 Euro. Stattdessen hat sich die Landesregierung nun ein „Werkstattjahr“ einfallen lassen: Drei Tage Ausbildungswerkstatt und zwei Tage Unterricht in Ausbildungsvorbereitungsklassen der Berufskollegs, und das für die Dauer eines Jahres. Die neue Zielgruppe sind Jugendliche bis 19 Jahre. Dadurch fallen landesweit 1.500 Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre aus der Förderung, die im Übergang von der Schule in den Beruf Probleme hatten. In der Remscheider Produktionsschule zum Beispiel sind es zehn junge Frauen und zwei junge Männer, die durch Erfolgserlebnisse bei der praktischen Catering-Arbeit ein besseres Selbstwertgefühl bekommen sollen.

Bei einem Besuch der Produktionsschule im Mai sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf: „Das neue Werkstattjahr ist kein Ersatz!“ Und Thomas Neuhaus forderte vorgestern im Haupt- und Finanzausschuss: „Es muss eine dauerhafte Finanzierung nach klaren Regeln geben!“ Zum Vorschlag von David Schichel (Grüne), die Stadt selbst solle als Geldgeber einsteigen, meinte Neuhaus, „der erste Gedanke ist nicht immer der zielführende“. Er unterstütze die Idee des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jens Peter Nettekoven, das Land NRW zur finanziellen Beteiligung an der Übergangsphase zu bewegen. Der Landtagsabgeordnete hatte zuvor erklärt, in Düsseldorf entsprechende Gespräche zu führen. Zu den Aussichten eines Versuchs, die Finanzlücke durch Spenden (20.000 in 2018 und 80.000 Euro in 2019) zu kompensieren, äußerten sich die Ausschussmitglieder nicht. Sven Wolf (SPD): „Drücken wir die Daumen, dass eine Lösung gefunden wird. Denn für die Jugendlichen in der Produktionsschule ist diese die letzte Chance, um im Berufsleben Fuß zu fassen!“

„Meine dritte Chance“ war der passende Name des gestrigen bundesweite Aktionstages, den der Bundesverband Produktionsschulen e.V. organisiert hatte und an dem sich rund 80 der insgesmt mehr als 100 Produktionsschulen beteiligten, die hiesige mit dem „Testlauf“ auf dem Wochenmarkt. Die Schulen verstehen sich als alternatives Bildungsangebot für lernunwillige junge Leute („Null Bock“, aus welchem schulischen, sozialen oder familiären Grund auch immer), die auf den zwei klassischen Ausbildungswegen Schule/Studium und Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule gescheitert sind. Ihnen geben die Produktionsschulen eine dritte Chance ins Erwerbsleben. Damit sind (waren?) sie seit 2007 eine wichtige dritte Stütze im deutschen Bildungssystem.

Die Remscheider Produktionsschule ist aber auch mit ihrem Catering-Angebot erfolgreich: Bisher wurden mehr als 70 Caterings verschiedener Größenordnungen ausgeliefert, wie Bereichsleiterin (U27) Annika Girbig berichtete. Und die Tendenz sei mit zwei bis drei Caterings pro Woche inzwischen steigend. Sogar Hochzeitsbüffets wurden bereits ausgeliefert. Die jungen Leute übernehmen ferner verschiedene interne Dienste wie z.B. Mittagstisch zubereiten, Zuarbeiten für das Bistro des Kaufhauses Remscheid und den Kiosk des Freizeitparks Kräwinklerbrücke. Auch werden Brotaufstriche, Chutneys und Aroma-Öle entwickelt und zubereitet (Anfragen unter Tell. RS 9514772). Insgesamt wurden bisher 30 Teilnehmende betreut. Ca. 37 Prozent wurden in Arbeit, eine Beschäftigung oder andere Maßnahme vermittelt.

Weltkulturerbe: Brückenkongress in Portugal

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Der nächste intereuropäische Brückenschlag in Sachen UNESCO-Weltkulturerbe findet in Portugal statt. Die Städte Porto und Vila Nova de Gaia sind vom 21. bis 23. Juni Gastgeber des zweiten internationalen Fachkongresses zu den stählernen Großbogenbrücken des späten 19. Jahrhunderts. Der Zug zum Weltkulturerbe nimmt damit deutlich Fahrt auf. Das Programm der Tagung stellten die Projektpartner auf deutscher Seite, die drei Bergischen Großstädte, die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Deutsche Bahn den Medien heute in Haus Müngsten unter Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke vor. Dabei kamen auch die Erwartungen und Zielsetzungen zur Sprache, die die Region an die Fachtagung in Portugal knüpft.

Die erste hochrangig besetzte Fachtagung fand im Oktober 2017 an der Wupper statt. Pünktlich zum 120. Geburtstag der Müngstener Brücke fiel im Brückenpark der Startschuss für das Vorhaben einer Bewerbung als Weltkulturerbe - in internationaler Gemeinschaft mit den Brücken Ponte Maria Pia und Ponte Dom Luis I. in Portugal, der Ponte San Michele in Italien und dem Garabit-Viadukt in Frankreich. Höhepunkt des Kongresses war die festliche Unterzeichnung des Memorandum of Understanding aller beteiligten Kommunen der vier Staaten. (Einen 10-Minuten-Film über den ersten Welterbekongress finden Sie unter https://www.solingen.de/de/inhalt/die-welterbe-bewerbung/ )

Porto und das gegenüberliegende Vila Nova de Gaia nehmen nun den Bergischen Impuls auf. Die Portugiesen verbinden den Kongress mit dem 140. Geburtstag Ihrer Brücke Maria Pia, der ersten der fünf Bogenbrücken von Weltrang. Die Kommunen, die bisher noch nicht unterzeichnet hatten - Vila Nova de Gaia und Saint Flour - werden nun ebenfalls ihre Unterschriften unter das Memorandum of Understanding setzen. Zudem sollen die Brückeneigentümer und die nationalen Bahnunternehmen eine eigene Grundsatzerklärung unterzeichnen.

Tim Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt Solingen: „Wir haben letztes Jahr unter der Müngstener Brücke mit unseren Partnern aus Portugal, Frankreich und Italien ein wegweisendes Projekt gestartet, mit dem wir auch Brücken nach Europa schlagen wollen. Der nächste Schritt auf unserem langen Weg zum Welterbe ist nun der zweite Welterbekongress in Porto und Vila Nova de Gaia. Die deutsche Vorschlagsliste potenzieller Welterbestätten ist derzeit gesperrt, da sie aufgefüllt wurde und abgearbeitet werden muss. Portugal ist deshalb der zentrale Partner der Bewerbung. Die Idee ist, dass Portugal die Federführung übernimmt und die Müngstener Brücke mit den anderen Brücken auf die portugiesische Vorschlagsliste setzt. Die Vorschlagslisten aus Italien, Frankreich und Deutschland werden dann sozusagen im Huckepackverfahren um das Vorhaben ergänzt".

Peter Heinze, Technischer Beigeordneter der Stadt Remscheid: „Grundsätzlich wissen wir die Kommunalpolitik der drei Bergischen Großstädte an unserer Seite, es ist aber auch wichtig, den politischen Abstimmungsprozess im Städtedreieck formal korrekt durchzuführen. In diesen Prozess werden wir nach den Sommerferien einsteigen, mit einer Beschlussvorlage zum seriellen, transnationalen Welterbe für die drei Stadträte. Dann ist auch unsere Region endgültig auf dem Weg. Natürlich wird es auch einen Beschluss in den zuständigen Gremien der Bergischen Gesellschaft geben."

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Veranstaltungen des Teo Otto Theaters im Juni

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Freitag, 8. Juni, 19.30 Uhr
Toast Hawaii - Die 50er / 60er Show
mit dem Theater an der Niebuhrg

Buch und Regie: Thomas Schiffmann
Mitten im Wirtschaftswunder träumen Richard und Maria von heißen Rhythmen unter südlicher Sonne, von gefährlichen Abenteuern in verrucht-verrauchten Bars und natürlich von der ganz großen Liebe. Marias Traum von einer Fernseh-Karriere und ihrer Liebe zum Lehrling Richard stoßen auf den Widerstand ihres Vaters. Maria reißt aus und fährt zum Vorsingen ins Fernsehstudio. Als Richard und ihre Eltern ihr folgen, überschlagen sich die Ereignisse. „Kriminal-Tango“, „Tipitipitipso“, „Ganz Paris träumt von der Liebe“ – „Toast Hawaii“ - eine rasante Komödie und ein Wiederhören mit den schönsten Schlagern dieser Zeit. Kat. III ab 23 €; Jugendticket fünf €; Seniorenticket 15 €.

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Termine des Westdeutschen Tourneetheaters

Mehr Platz für ein neues Beratungskonzept

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Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid

Seit einigen Monaten wird das EWR-ServicCenter im Allee-Center umgebaut. Seit der Eröffnung des Allee-Centers im Jahre 1986 befindet sich dort das Beratungszentrum der Stadtwerke - später der EWR GmbH. Nach der letzten Modernisierung vor rund 20 Jahren war es an der Zeit, einige Verbesserungen vorzunehmen. Vor allem das neue Beratungskonzept spiegelt sich in der neuen räumlichen Aufteilung wider. Die Kundenberatung zu Strom, Gas, Wärme, Heizung und Energieeinsparung ist deutlich strukturierter aufgeteilt und zeitgemäß gestaltet. Für kurze Fragen und kleinere Anliegen stehen nun Schnellberatungsplätze bereit. Für ausführlichere Beratungen wurden neue Raumaufteilungen geschaffen. Neben der persönlichen Beratung bietet das EWR ServiceCenter nun auch interaktive Terminals und Aktionsflächen an.  So erstrahlt am Mittwoch, 13. Juni, das EWR-ServiceCenter in einem ganz neuen und modernen Glanz.

Bevor sich die Kunden vom modernisierten ServiceCenter am 13. Juni selbst überzeugen können, müssen natürlich alle Möbel, PCs und Einrichtungen aus dem Übergangsbüro, welches sich seit Oktober 2017 nebenan befindet, in die neuen Räume transportiert und angeschlossen werden. Deshalb bleibt das EWR-ServiceCenter im Al­lee-Center am 11. und am 12. Juni geschlossen. Die EWR GmbH bitte alle Kunden um Verständnis. Selbstverständlich steht allen Kunden an diesen beiden Tagen die kostenlose Hotline: 0800 0 164 164 wie gewohnt jeweils von 8 bis 18 Uhr sowie unser Online-ServiceCenter (onlieservice.ewr-gmbh.de) zur Verfügung.

Die Honsberger bauten " Kommunikationsmöbel"

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Werner Schmitt von der Kulturwerkstatt im Verein kulturelle Bewegung e.V. Ins Blaue hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen: „Kommunikationsmöbel“ sollten von Honsberger Bürgern gefertigt werden. Und so geschah es, leichter als erwartet. Nicht aus edlen Hölzern, sondern profan und umweltverträglich aus Palettenholz. Einwegpaletten, auf denen neue Möbel angeliefert wurden, werden normalerweise anschließend von den Möbelhäusern per Container entsorgt. Für das Projekt landete etliche diesmal in Honsberg, und bis zu 15 „Möbelschreiner“ machten daraus mit Werkzeug und Farbtopf etwa zwanzig Objekte, die auf einer Wiese zwischen Siemensstraße und Halskestraße schließlich (am vergangenen Mittwoch) bei einer kleinen Feier an die Honsberger Bürger übergeben wurden Der Honsberger-Stachelhauser Verfügungsfonds hatte das Projekt finanziert. Weitere  Aktionen und Workshops zu und mit Palettenholz sollen folgen... 


Sommerfest mit verkaufsoffenem Sonntag

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Pressemitteilung des Vereins Lennep Offensiv e.V.

Am Sonntag, 10. Juni,, begrüßt Lennep wieder den Sommer mit einem Familienfest auf dem Alten Markt. Gleichzeitig öffnen die Lenneper Geschäfte in der Altstadt ihre Pforten zum zweiten verkaufsoffenen Sonntag dieses Jahres. Einige davon werden sich auch mit Sonderaktionen und Rabatten den Kunden präsentieren.

Lennep Offensiv sorgt wieder für ein buntes Programm auf dem Alten Markt. Eine Oldtimer-Ausstellung mit mehreren Wagen lockt die Nostalgie- und Auto-Fans. Andere werden sich mehr für die angebotenen Blumen für Haus und Garten interessieren. Für die Kleinsten steht ein Kinderkarussell bereit. Wie immer kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Es gibt Gegrilltes und allerlei Beilagen. Leckeres Speiseeis und frisch gezapftes Bier sowie sonstige gekühlte Getränke sorgen für Erfrischung. Das Ganze wird von Live-Musik von der Altstadt-Bühne umrahmt. Das Sommerfest beginnt bereits ab 11 Uhr, während die Geschäfte nur von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen.

„Wir freuen uns, dass die Vorbereitungen auf die verkaufsoffenen Sonntage in Lennep organisatorisch und diesmal auch juristisch problemlos verliefen“, erklärt Thomas Schmittkamp, der Vorsitzende von Lennep Offensiv. „Gerade der inhabergeführte Einzelhandel, wie er in Lennep vorherrscht, ist dringend auf diese Möglichkeit angewiesen, sich auch gegenüber dem Online-Handel zu profilieren.“

„Mond-Akteure“ haben schon 1673 Unterschriften

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Eine „Unterschriftenaktion für den „Blauen Mond“startete Ende April ein kleiner, aber engagierter Kreis von Anwohnern bei einem Treffen in der  Gaststätte Rautzenberg an der Burger Straße. Und seitdem haben den Aufruf zum Erhalt und Wiederaufbau des bekannten Remscheider Wahrzeichen des Südbezirks auf dem ALDI-Parkplatz an der Burger Straße 1673 Bürgerinnen und Bürger unterzeichnet. Das war am Mittwoch für die „Mond-Akteure“ bei ihrem zweiten Treffen bei Rautzenberg der Ansporn weiterzumachen. Zumal Stadtdirektor Sven Wiertz zu dem Treffen den Entwurf eines Flyers mitbrachte, der die Aktion unterstützen soll. Geplant ist eine Auflage von 10.000 Exemplaren, finanziert vom Verein MannesmannHaus e.V.. Das sagten die beiden anwesenden Vorstandsmitglieder spontan zu. Prof. Dr. Horst A. Wessel (im Bild oben in der Mitte vorne), von 1983 bis 2008 Leiter des Mannesmann-Archivs, berichtete sodann, dass sich in der Zwischenzeit Hans-Joachim Hoeck, Managing Director des Remscheider Werks von "Salzgitter Mannesmann Stainless Tubes" an der Bliedinghauser Straße distanziert zu dem Vorschlag von ALDI geäußert habe, den zuletzt 59 Meter hohen Mannesmann-Turm in gekappter Form vor dem Betriebseingang aufzustellen (kleines Foto unten).

Der Flyer ruft dazu auf, „ein Stück unserer Heimat zu retten“. Denn der historische Mannesmannturm, der „Blaue Mond“, in unmittelbarer Nähe zum Mannesmannwerk in Bliedinghausen, sei für die Stadt Remscheid eine weithin sichtbare Landmarke und Teil ihrer Identität. ALDI als heutiger Eigentümer des Turmes wird aufgefordert, „zügig das Denkmal zu sanieren und es nicht länger ungeschützt verwahrlosen zu lassen.“

Auch auf die Geschichte des „Blauen Mondes“ geht der neue Flyer ein: „In den 1950er Jahren wurde eine Vielzahl von Reklamemasten errichtet, die in erster Linie Werbeinteressen und Präsentationsabsichten der Firma Mannesmann dienten. So wurden unter anderem in Düsseldorf, Hannover und Sao Paulo Werbemasten mit dem Signet „MW“ (Abkürzung von „Mannesmannröhren-Werke) erbaut. Konstruiert wurden diese von Josef Fröhlich, Chefkonstrukteur der Abteilung Rohrkonstruktion bei der Mannesmannröhren-Werke AG in Düsseldorf-Rath. Das Signet „MW“ war bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Peter Behrens entwickelt. Behrens gilt als Prototyp des Industriedesigners und zugleich als Erfinder des Corporate Designs. (...)

Der Werbepylon ist am höchsten Punkt 59 Meter hoch und wurde am 21. August 1961 in Betrieb genommen. 75 Jahre nach der Erfindung des nahtlosen Rohres wurde die hellblau strahlende Neon-Beleuchtung des „MW“-Zeichens angeschaltet. Der Mannesmann-Turm Remscheid fungiert als markante Baufigur einer nach dem Zweiten Weltkrieg wiederauflebenden deutschen Schwerindustrie, die ihre sich wieder entwickelnde Weltgeltung mit signifikanten Merkzeichen ins Bewusstsein brachte. Besondere Aussagekraft entwickelt der Remscheider Turm auf Grund der Tatsache, dass er im unmittelbaren Weichbild der „Wiege“ des Mannesmann-Konzerns positioniert wurde, wo er neben der stadtbildprägenden Funktion („Blauer Mond“ von Remscheid) auch die der Erinnerung an den ört­lichen Ausgangspunkt einer auf einer bahnbrechenden Erfin­dung beruhenden industriellen Entwicklung besitzt.

Als technisches Bauwerk inkorporiert er auch gleichzeitig das Leitprodukt der Mannesmann-Röhrenwerke, das nahtlose Stahlrohr. Seine Umrissgestalt bezieht er aus den spezifischen Eigenschaften der Röhrenkonstruktion, die ein sehr leicht wirkendes Erscheinungsbild mit der notwendigen Statik verbindet. Somit fließen in diesem Ingenieurbau, ähnlich dem „Bayer-Kreuz“ in Leverkusen, zahlreiche Geschichtsstränge deutscher Technik- und Wirtschaftsgeschichte in der Phase des Wiedererstarkens nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen. Die typische Ästhetik des Turms ist auf den ersten Blick ablesbar.

Nach dem Verlust des Düsseldorfer Turms Mitte der 1980er Jahre und dem Verschwinden von weiteren Bauten dieser Art ist der Remscheider Turm nach gegenwärtigem Kenntnisstand das letzte nordrhein-westfälische Beispiel seines Typs. Heute dient der Turm unter anderem als Sendemastanlage. Er wurde am 4. September 2002 in die Denkmalliste der Stadt Remscheid eingetragen. Seit April 2015 wurde der markante „MW“-Kopf entfernt und notdürftig am Fuße des Denkmals gelagert.“ (Quelle des Textes: Stadt Remscheid)

 

 

Volksbank-Azubis im Dienst der Umwelt

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Pressemitteilung der Volksbank im Bergischen Land

Die Auszubildenden der Volksbank im Bergischen Land machen sich stark für die Umwelt im Bergischen. Die Mitarbeiter/innen im dritten Ausbildungsjahr sammeln mit ihrem Jahresprojekt Spenden für die Aktion „Remscheid brummt“, die das Stadtgebiet zum Blühen bringen und so für mehr Insekten sorgen soll. Auch einen Pflanztag mit allen Azubis der Volksbank möchten die angehenden Bankkaufleute zusammen mit der Natur-Schule Grund organisieren.

Jeder Ausbildungsjahrgang der Volksbank im Bergischen Land bearbeitet in seinem Abschlussjahr selbstständig ein besonderes Projekt. Der Jahrgang 2016 hat sich dafür zum Ziel gemacht, Nachhaltigkeit voranzutreiben und durch weniger Papierverbrauch die Umwelt zu schonen. Die jungen Banker wollen die Volksbank-Kunden für das elektronische Postfach begeistern. „Jeder kennt das doch von zu Hause“, sagt Lisa Eutin: „Überall stapelt sich Papier: Briefe, Kontoauszüge, Unterlagen…“ „Und die Ordner im Schrank nehmen kein Ende“, ergänzt Clara Schröder. Dem wirkt die Bank mit dem elektronischen Postfach entgegen, erklärt Anna Siegers: Kontoauszüge und Mitteilungen werden auf digitalem Weg an die elektronischen Postfächer geschickt – das spart Papier, und weil sich das Postfach im geschützten Bereich des Online-Bankings befindet, ist es auch besonders sicher.

Wie kommen nun die Bienen ins Spiel? Die Kunden müssen der Freischaltung des Postfachs zustimmen. Für jede neue Freischaltung spenden die Azubis zwischen dem 1. Juni und 31. August jeweils einen Euro für „Remscheid brummt“, und hoffen, dass die Bank den Betrag am Ende noch aufrundet. Eins hat das Projekt bei den elf jungen Männern und Frauen jetzt schon bewirkt. Sie haben sich nicht nur intensiv mit den Möglichkeiten des Bankings auseinandergesetzt, sondern auch eine Menge über den Naturschutz in ihrer Region erfahren.

Immer wieder gerne ins Deutsche Werkzeug-Museum

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Sonntag, 10. Juni, 11 Uhr
"Sonderausstellungen haben auch ihren Reiz"
Am Sonntag endet die Sonderausstellung „Den Bergischen ins Gesicht geschaut. Persönlichkeiten der bergischen Industrie fotografiert von Zbigniew Pluszynski. Part 2.“ nun endgültig. Sie hat viele Besucher begeistert und war sehr erfolgreich. Zum Abschluss führt Dr. Andreas Wallbrecht am Sonntagmorgen um 11 Uhr noch ein letztes Mal durch die Sonderausstellung. Nutzen Sie die Chance diese außergewöhnliche Präsentation zu sehen und die Geschichten drum herum zu hören. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2,50 €, Kinder sind frei. Die Führung kostet fünf bzw. einen €.

Sonntag, 10. Juni,. 14 bis 17 Uhr
Contor-Café
Sonntags auf dem Hasten leckeren Kuchen essen und frischen Kaffee trinken gehen, das fällt schon wirklich schwer. Das wollen wir ändern. Nach der erfolgreichen Premiere geht es am 10. Juni in die zweite Runde. In unserer „guten Stube“, unserer Halle öffnen wir einmal im Monat jeweils am zweiten Sonntag das Contor-Café. Der leckere Kuchen wird immer frisch und selbstgebacken von der Arbeit Remscheid zubereitet. Wie von der eigenen Mutter oder Oma nach alten Rezepten gebacken. Sie werden sich die Finger danach ablecken. Selbstverständlich gibt es frischgebrühten Kaffee oder Tee dazu. Die Produktionsschule "Catering und Eingemachtes" von Arbeit Remscheid wird von einem Koch geleitet und engagierte Jugendliche werden dabei an diesen Arbeitsbereich herangeführt, so dass sogar noch eine soziale Komponente mit hinzukommt. Genießen Sie die Leckereien in einem besonderen Ambiente direkt neben der großen Dampfmaschine. Wenn Sie dann noch mögen, bietet sich ein Gang durch das Museum an.

Nachfolgend die Jahresübersicht:

"Immer wieder gerne ins Deutsche Werkzeug-Museum" vollständig lesen

Die Start-ups von morgen präsentieren sich

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Pressemitteilung der Stadtsparkasse Remscheid

Eine eigene Unternehmensidee entwickeln und sie konsequent verfolgen, das ist der Kern des Deutschen Gründerpreises für Schüler, der auch in diesem Jahr wieder mit Unterstützung der Stadtsparkasse Remscheid stattfand. Die Partner stern, Sparkassen, ZDF und Porsche unterstützen das Projekt, in dem Schüler von allgemein bildenden und beruflichen Schulen ein fiktives Unternehmen gründen und sich so nachhaltig für den Einstieg in das Berufsleben qualifizieren. Insgesamt fünf Remscheider Teams vom Röntgen-Gymnasium und dem Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung waren beim diesjährigen Deutschen Gründerpreis für Schüler vertreten.

In der Spielphase von Januar bis Mai entwickelten die Schülerteams anhand von neun anspruchsvollen Aufgaben eine Geschäftsidee, die zwar fiktiv, aber durchaus realisierbar ist – je ein Unternehmenskonzept inklusive Businessplan und Marketingstrategie. Und die Anstrengungen haben sich für alle Teilnehmer gelohnt. So konnten die Jugendlichen wichtige Erfahrungen in punkto Teamarbeit, Selbstbewertung und Wirtschaftswissen mitnehmen. „Die Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Monaten gelernt, wie spannend es sein kann, sich als junges Start-up auszuprobieren. Der Wettbewerb soll den Unternehmergeist wecken und Wissen vermitteln. So kann das Gründungsklima auch in unserer Region weiter verbessert werden“, erklärt Unternehmenssprecher Markus Kollodzey die Intention des Wettbewerbs.

Die künftigen Unternehmer/innen mussten ein breites Aufgabenspektrum erfüllen, von Marketingmaßnahmen über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Kalkulation von Preis und Budget bis hin zu Präsentationen der Produkte in einem realen Unternehmen.  „Das geht nicht ohne fachkräftige Unterstützung“, so Kollodzey. „Hier gilt es, den Lehrern, aber vor allem auch den Unternehmerpaten, ein Dankeschön für die Unterstützung der Teams auszusprechen.“

Das beste Gesamtkonzept in Remscheid hatte letztlich das Team „smartschool KG“ rund um Leonard Gier, Shayan Ansari, Marcel Maier (Schule: Röntgen Gymnasium). Die Unternehmensidee ist ein einheitliches, cloudbasiertes System für alle Schulen in Deutschland, das Stundenplan, Kalender, Unterrichtsmaterialien, Messenger und vieles mehr beinhaltet. „Eine Leistung, auf die Sie stolz sein können“, freut sich Markus Kollodzey. Neben einem Teilnehmerzertifikat und der Siegerurkunde überreichte der Sparkassensprecher dem Team 500 Euro als Siegerprämie.

Die Zweitplatzierten - das Team „Runnergy“ (Röntgen-Gymnasium) mit Tom Grob, Bastian Weiss, Matteo Carnielo, Julian Rosen, Lennart Emil Link freuten sich über 250 Euro. Den dritten Platz belegte das Team Team „Akku Swap“ (Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Remscheid) mit Nick Vanselow, Sascha Behrens, Marcel Distel. Dafür gab es 100 Euro von der Stadtsparkasse. Die Teams nach ihrer Platzierung:

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